SPECT-CT
Bei der Szintigraphie handelt es sich um eine bildgebende Methode, mit der die verschiedensten Organfunktionen und Stoffwechselvorgänge unter Verwendung radioaktiver Arzneimittel dargestellt werden können. Hierzu wird die Verteilung der verabreichten radioaktiven Arzneimittel mit speziellen Messgeräten, sogenannten Gamma-Kameras, bestimmt. Als neuester Stand der Entwicklung können Schnittbilder funktionsspezifischer radioaktiver Arzneimittel (SPECT) mit anatomisch hochauflösenden Schichtbildern (CT) in einem Gerät kombiniert werden (SPECT-CT).
Indikationsgebiete stellen am häufigsten die Untersuchung des Skelettsystems, der Lymphknoten bei der Wächterlymphknotenszintigraphie, bei Durchblutungsstörungen des Gehirns oder des Herzmuskels, bei Funktionsstörungen sowie Tumoren der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse und der Nebennieren dar. Darüber hinaus können mit diesem Hybridsystem Ganzkörperuntersuchungen zur Dosimetrie bzw. Nachkontrolle nuklearmedizinischer Therapieverfahren erstellt werden.
Das in unserem Hause eingesetzte SPECT-CT-System (Discovery NM/CT 670) kombiniert die funktionelle Sensitivität eines SPECT-Systems mit der präzisen anatomischen Information einer Mehrzeilen-CT. Durch neue, innovative iterative Rekonstruktionsverfahren in der SPECT und CT können die Strahlenexposition im Vergleich zu früheren Gammakamera- und CT-Systemen deutlich reduziert und die Untersuchungszeit für eine Diagnosefindung erheblich verkürzt werden.